Als 1860 Robert Zünd mit seinem ersten großen Hauptwerk beschäftigt war, konnte er nicht wissen, daß er Gegenstand einer Masterarbeit des Department of Mathematical Statistic Research der Universität Princeton werden würde. Diese hochbegabte ecuadorianische Statistikerin kommt in ihrer Arbeit zum verblüffenden Schluß, daß Zünd sieben Monate (exakte Zahl lt. Studie: 213,5 Arbeitstage) früher mit dem Landschaftsbild fertig geworden wäre, hätte er es nicht während der Erntezeit, sondern im Winter vollendet. Subtrahiert man die erforderliche Winter-Malzeit wären dem spätromantischen Schweizer Meister noch volle 122,4 Sommerferientage geblieben. – Auf dem Gemälde „Die Ernte“ hat Zünd 19’388 Blätter von Buchen, Eichen und einem Ahorn akribisch festgehalten.
Aus der Reihe: artefaked – alternative Fakten zur Kunst.